4. Tsa 1016BF - Der Aufbruch - Trallop > Eichenauf > Wederath > Braunsfurt
5. Tsa 1016BF - Braunsfurt > Dreybircken > Aelderwald
6. Tsa 1016BF - Aelderwald > Braunenklamm
7. Tsa 1016BF - Braunenklamm > Balcken > Wolffsrath > Salthel
8. Tsa 1016BF - Salthel > Sichelpass Herberge"Brauner Keiler"
9. Tsa 1016BF - Sichelpass Herberge "Brauner Keiler" > Sichelpass Herberge "Ogerbau"
14. Tsa 1016BF - Ankunft Sichelpass Herberge "Ogerbau"
3. Tsa 1016BF
8:30 Uhr
Epilog der "Hochzeitsnovelle"
Die ersten Strahlen der Morgensonne erreichten die Burg, wurden aber immer wieder durch eine Flickendecke an Wolken verdunkelt, so dass das Licht im Gemeinschaftsraum, wo sich die Gefährten nun befanden, pulsierte wie ein sehr schwacher Herzschlag.
„Zweiter Tsa, was?“, bemerkte Kinara an Hidron gerichtet, als sie Eideskal in ihren Händen hin und her drehte.
Deaszeah und Isra waren damit beschäftigt das Gepäck zu kontrollieren, welches in den Gemeinschaftsraum gestellt worden war. Einiges davon müsste hier in einem Lagerraum verstaut werden, denn ein komplettes Tafelservice werden sie wohl kaum benötigen.
Krätz schaute sich den Reiseplan nochmal an, während er an einer Gebäckstange knabberte. Kinara drückte diesen in seine Hand mit der Bemerkung, er solle doch zumindest die Leselitzen in ihren Tagebüchern wieder an die richtige Stelle legen, nachdem er mit seinen Recherchen fertig ist.
Die Tür öffnete sich und Schwester Linai trat ein.
„Einen schönen guten Morgen zusammen! Ich hoffe, ihr konntet noch ein wenig Schlaf finden in der recht kurzen Nacht. Kinara, Hidron, ich habe noch etwas für euch. Nun ja, für die gesamte Reisegruppe, wenn man so will.“
Linai überreichte Kinara eine kleine geöffnete Schatulle aus Zinn. In ihr befand sich ein Stück Kohle, welches schon teilweise abgebrannt war.
„Dies ist ein von mir gesegnetes Stück Kohle aus dem Herdfeuer. Möge Travia euch stets den besten Lagerplatz zuteilwerden lassen auf eurer Reise.“
Kinara und Hidron bedankten sich, und Linai verließ die gesamte Truppe wieder im Versprechen, sie würde sich morgen früh noch einmal bei ihnen richtig Verabschieden. Isra hielt sie jedoch noch kurz an und bat um eine Unterredung mit ihr an der frischen Luft.
Während Kinara das Stück Kohle beäugte, stupste sie Hidron von der Seite an. „Ich habe noch etwas für dich!“ Er hielt ihr einen kleinen Beutel hin.
Etwas zögernd nahm sie ihn an.
Sie zog ein aufgerolltes Lederband mit Schnalle heraus.
„Das ist ... aber kein Halsband?“, flüsterte sie.
„Nein, ein Armband, welches du zwei drei Mal um dein Handgelenk wickeln musst.“
Sie entwickelte das Band, erkannte eine Gravur und schaute genauer hin:
„Hidron & Kinara ∞ ∞ ∞ kann man so machen.“
Sie sprang auf und hielt das Band so, als wolle sie Hidron damit auspeitschen. „KANN MAN SO MACHEN!!! AHHH!!! DA IST ES WIEDER!!!“ Sie lachte. „Danke! Es ist schön geworden.“
„Das kannst du dir jedes Mal ansehen, falls ich nicht da sein sollte und eine Entscheidung getroffen werden muss, die auch mich mit einbezieht. Denke einfach, ich würde genau das sagen.“
Kinara schmunzelte. „Die Idee gefällt mir! Also ist das Armband eher eine Vollmacht?“.
„Ämmm ...“, warf Hidron ein.
Eines ihrer beiden Hühner fing an zu gackern.
„Übrigens, dieses Getier sollte am besten hierbleiben. Wir könnten sie als Spende den Travia-Tempel übergeben. Was meinst du Hidron?“
Gack!
„Kann man so machen.“