Arras de Mott

Die "x.5er-Sitzungen"
Elvoron
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Arras de Mott

#1

Post by Elvoron » 2019-10-13 (Sun) 16:34

NPC in und um Arras de Mott:

Hoher Lehrmeister Nicola de Mott

Geb.:957 BF; Größe: 1,84
Haarfarbe: dunkelbraun/grau; Augenfarbe: graugrün

Erscheinung:
Der Vorsteher des Klosters macht keinen besonders
freundlichen Eindruck. Der Gesichtsausdruck des hageren Sechzig
jährigen ist von religiösem Eifer und großer Strenge geprägt. Darüber
hinaus jedoch kann der Hohe Lehrmeisterauch überaus befremdliche
Gesichtszüge annehmen.

Geschichte: Nicola de Mott hatte des Kloster schön vor dem Orkensturm
mit strenger Hand gefiihrt und nach seiner Zerstörung durch
die Schwarzpelze seine ganze Kraft darauf verwandt, den Wiederaufbau
anzukurbeln.

Charakter: Nicola de Mott ist von der Richtigkeit seiner religiösen
Arbeit überzeugt und ein fanatischer Verfechter der alten Gfaubens-.
grundsätze des Ordens.

Zitate:
>>Schau auf dieses Kloster, Götterfiirst, und richte die Schuldigen!
Heilig! Heilig! Heilig!<<
>>Klärt diese Unheimlichkeit auf- und erstatt mir in einer Stunde Bericht.
«
>>Auch die Diener des Greifen sind nur Figuren im großen Spiel des
Kosmos.«

Hüter Bormund ( Skriptenmeister)
Der rüstige Mittfünfziger mit dem langen grauen Bart ist der Moralapostel
dieses Abenteuers. Er mag die Helden nicht und die Helden
ihn nach einiger Zeit mit Sicherheit auch nicht. Ihm fällt die Rolle
eines traditionalistischen, fast fanatischen und Magie hassenden Dogmatikers
zu, der insbesondere zum Schluss alles unternehmen wird,
um den Helden ein Bein zu stellen. Allerdings ist er aus der Erkenntnis
motiviert, häufig den Verfall der Werte beobachten zu müssen,
und hält sich selbst für einen Vorkämpfer von Anstand und Ordnung.
Hüter Bormund ist ein großer Anhänger der Inquisition und etwas
enttäuscht darüber, nach Arras de Matt gekommen zu sein, träumt
jedoch insgeheim davon, oberster Hüter des Ordens zu werden.

Hüter Quanion (Bibliothekar)
Quanion ist von recht hagerer Gestalt und Ende Fünfzig. Er ist ein
Bücherwurm mit dicker Brille. Eigentlich recht schüchtern und zurückhaltend,
ist er allerdings sehr erfreut darüber, dass die Helden
anwesend sind, da er schon länger den Verdacht hat, dass etwas im
Kloster nicht mit rechten Dingen zugeht. Er wird versuchen, früh mit
den Helden Kontakte zu knüpfen und sie soweit wie möglich unterstützen.
Dabei würde er die Helden zwar in die Bibliothek einlassen,
gerät jedoch darüber mit Hüter Bormund in Streit und unterliegt.

Wurde am 11. Rondra ermordet aufgefunden.


Hüter Emmeran (Proviantmeister)
Emmeran, dem die Helden bereits vor einer Prügelei in Weiden bewahrten, wurde
erst kürzlich ordiniert und ist ein noch recht weltlicher und praktisch
veranlagter Hüter. Er ist ein Meister im Feilschen und in der Beschaffung
von gewünschten Gegenständen. Der Umgang mit ihm gestaltet
sich recht angenehm, jedoch sollte man nicht vergessen, dass er auch
durchaus die konservative Linie Bormunds unterstützt. Sein größtes
Geheimnis ist wohl, dass er als junger Mann lange als Ork-Kollaborateur
im: Svellttal tätig war und nur dank eines gnädigen Bruder
des Praios dem Galgen entging, als dieser ihn im Tempel versteckte.
Daraufhin versprach Emmeran, sein Leben dem Sonnenfürsten zu
widmen, und sammelte als Ordenshelfer Geld für den Wideraufbau
Arras de Motts. Aufgrund von Talent und Geschick arbeitete er sich
schnell nach oben. Auf Arras de Mott kümmert er sich um die Tiere
und die Lagerräume unter der Küche. Dazu verwaltet er mittlerweile
auch die Baumaterialbeschaffung und das gesamte Rechenwesen des
Klosters.


Hüter Regiardon (Botanicus)
Der schrullige, schon fast siebzigjährige Regiardon kümmert sich den
gesamten Tag um den Wiederaufbau der zerstörten Gärten. Seine Einstellung
gegenüber den Helden ist ähnlich der von Hüter Bormund,
auch wenn er sie nicht so offen zur Schau stellt. Er merkt schon länger,
dass etwas seltsap1es im Kloster geschieht, weil sich die Pflanzen
in ihrem Wachstum'ungewöhnlich verhalten. Darüber hat er auch
schon mit dem Hohen Lehrmeister gesprochen, der ihm daraufhin
versprach, einen Pflanzenalmanach von seiner Reise mitzubringen.
Regiardon ist auch manchmal nachts in den Gärten anzutreffen, was ihn zu einem
Verdächtigen machen könnte.

Hüter Wismund (Sterndeuter)
Der Astrologe ist bereits das erste Mordopfer. Der 42-jährige, wohlgenährte
Wismund ist zwar recht schüchtern (besonders den Helden
gegenüber), weiß aber auch die schönen Dinge des Lebens- wie ein
Glas Wein oder ein wohltuendes Vollbad - zu genießen. Bereits am
ersten Abend der Helden wirkt Wismund recht nervös und aufgelöst,
da er am Abend zuvor die verheerende Sterndeutung machte.

Bruder Praiobur (Küchenwart)
Der überaus rundliche Praiobur ist ein Meister des kulinarischen
Fachs und schafft auch aus begrenzten Mitteln einige Wünsche der
weitgereisten Feinschmecker (unsere Helden) zu erfüllen. Ihm zur
Seite stehen jeden Tag einer der Novizen- und obwohl der Küchendienst
fordernd ist, arbeiten sie gerne hier.

Bruder Ucurius (Medicus)
Ucurius ist der einzige Mönch, der direkt aus Greifenfurt kommt. Er
hat dort im Orkfeldzug vielen Recken das Leben gerettet. Der Nachteil
ist jedoch, dass nicht nur Würde und Gerechtigkeit im. Krieg auf
der Strecke blieben, sondern auch sein Glaube stark unter den traumatischen
Erlebnissen gelitten hat. Er geht nur noch ungern zu den
Andachten und bleibt teilweise sogar fern (ganz zum Ärger Hüter
Bormunds). Nur seine medizinischen Kenntnisse machen ihn in dieser
schwierigen Zeit unersetzlich.

Bruder Tobur (Scriptor)
Der untersetzte Tobur ist direkt Hüter Bormund unterstellt und verc
sucht, seinem Vorbild auch in allem nachzueifern. Leider kann er
nicht den Reizen der schönen Schreinerin Andra widerstehen.

Novize Efferdin
Efferdin ist Albernier und erst seit einem Monat im Kloster. Auf seiner
Anreise traf er einen alten Mann aus Havena, der mit ihm längere
Zeit über die Heimat schäkerte und dabei ab und zu etwas in den Bart
murmelte.

Novizin Larissa
Larissa ist eine Weidener Bauerntochter die eine Gefangennahme
durch die Orks von ihrer Heimat schließlich bis nach Greifenfurt
gebracht hat. Das weizenblonde Mädchen ist den anderen Novizen in
den meisten Bereichen geistig und körperlich unterlegen. Allerdings
hat sie ein Händchen, was den Umgang mit Tieren angeht, und so
wird sie stets gern bei den Tierstallungen eingesetzt.

Novizin Serkia
Serkia ist die Drittgeborene eines horasischen Grafen und dementsprechend
arrogant. Allerdings kann man ihr kaum etwas vorwerfen,
verrichtet sie doch ihhre Arbeiten tadellos und schlägt auch den Helden
keinen Wunsch ab.
Last edited by Elvoron on 2019-10-22 (Tue) 04:01, edited 6 times in total.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#2

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 01:47

Zeitlicher Ablauf:

Bei Ankunft im Kloster am 6. Rondra erfahren die Gefährten:

Am 4. Rondra) wurde der bei den Handwerkern
sehr beliebte Dachdeckermeister Aram Breitbach Opfer eines mysteriösen
Unfalls mit Todesfolge. Als dieser seine Arbeit auf der Kuppel
des Tempels in Angriff nehmen wollte, benahm er sich nach Aussage
zweier anderer Arbeiter, als hätte er plötzlich einen Geist gesehen.
Schreiend trat er ins Leere und stürzte in die Tiefe. Der Sturz aus
15 Schritt Höhe brach ihm das Genick.

In der Nacht zum 4. Rondra wurden fast alle Thonnys-Blüten aus dem Kräutergarten
gestohlen. Trotz intensiven Nachfragens unter den Handwerkern
konnte kein Täter ausfindig gemacht werden.

Erhält die gruppe die Aufgabe, den Wiederaufbau des Klosters
durch ihren persönlichen Einsatz sicherzustellen, Sabotageakte abzuwehren,
Unfälle zu verhüten und ein wachsames Auge auf das Tal und
die Hütten der Handwerker zu werfen. Wenn möglich soll die Gruppe
herausfinden, wer der "Buhle des Namenlosen" ist, dessen "einziges
Ziel es ist, Diener und Ansehen des Götterfürsten zu schädigen".

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Re: Arras de Mott

#3

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 01:51

7. Rondra

Schon am ersten Vormittag kommt es zu einem unangenehmen Vorfall.
Der Proviantmeister Hüter Emmeran führt die Helden zu den
Kleintierställen, wo fast alle Hühner tot am Boden liegen.

Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass das Futter mit
dunkelbraunen Körnern durchmischt ist. Es handelt sich hierbei um
erst am Vortag zusammengemischtes Rattengift, das aus den Räumen
des Medicus Bruder Ucurius entwendet wurde.

Für die Fütterung der Tiere sind die drei Novizen verantwortlich,
die natürlich Stein und Bein schwören, nichts mit der Angelegenheit
zu tun zu haben.

Fragen die Helden gezielt bei Bruder Ucurius nach, erfahren sie,
dass am Vortag außer zwei (beliebig auszuwählenden) Handwerkern
mit kleineren Verletzungen nur die Novizen Efferdin und Larissaim
Rahmen kleinerer Dienste- das Hospital betreten hätten (und bei
dieser Gelegenheit d~s Gift entwendet haben könnten). Wurde gemacht :)

Gegen Nachmittag wird auf der Talseite Richtung Lowangen ein
herrenloses, vollständig gesatteltes und recht verängstigtes Pferd
gesichtet. Nachdem es gelingt, das Tier einzufangen, kann es genauer in Augenschein
genommen werden:

Das braune Pferd ist verstört, aber unverletzt und seit etwa drei Tagen
nicht mehr gepflegt worden. Offenbar hat es mehr oder weniger
seinen Weg allein fortgesetzt und sich notdürftig ernährt.

Das Brandzeichen stammt aus Lowangen, wahrscheinlich von
einem privaten Pferdezüchter, der das Tier für die Reise verliehen
hat.

Die Novizin Larissa sagt aus, dass sie das Pferd kenne. Sein Besitzer
sei ein Donnerbacher Heilmagier der Rechten Hand namens Magister
Emmerich von Falkenstein vom Orden der Anconiten. Dieser sei schon
zweimal seit der Schneeschmelze über den Pass gereist und habe im
Kloster jedes Mal für eine Nacht Quartier bezogen.

Eine Untersuchung der Packtaschen fordert- neben Proviant, Decken
und einigem Kochgeschirr - zwei große und schwere Zauberbücher
(ein Sammelband der Encyclopaedia Magica und Wunderbare
Heilungen ohne Wunder), eine silberne Alchimistenschale mit verschlungenen
Zeichen sowie eine Phiole mitMutelexier zutage. Selbst der
Geldbeutel mit 7 Dukaten ist unangerührt.

Tief in den Taschen findet sich noch eine kleine, gläserne Schatulle
mit samtgefülltem Inneraum. Darin ist ein glänzender Onyxsplitter
von Fingernagelgröße aufbewahrt. (Den hat Krätz beim Taschen durchwühlrn heimlich an sich genommen und es niemanden verraten).


In der Nacht noch ein verhinderter Brandanschlag

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#4

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 02:22

8. Rondra

Kurz vor der Morgenandacht wird in einer der Holzwannen im Badehaus
ein schrecklicher Fund gemacht: Mit weit aufgerissenen Augen
liegt dort der ins Leere blickende Leichnam des Sterndeuters Hüter
Wismund. Offensichtlich hat er Selbstmord begangen: Beide Pulsadern
sind aufgeschlitzt, und der gesamte Wannengrund ist mit Blut
bedeckt. In der Nähe des Toten liegt ein blutverschmiertes Messer.
Indizien: Bei näherem Hinsehen lässt sich eine große Platzwunde am
Hinterkopf des Toten entdecken. Offensichtlich wurde der Hüter VO]j
seinem 'Selbstmord' niedergeschlagen. Untersuchen die Helden auch
die Kleidung des Opfers, so stoßen sie in einer Tasche auf ein Zettelehen
mit der merkwürdigen Notiz "M-S4-l7".

Drei Stunden nach dem gestörten Mittagsmahl taucht an der Klosterpforte
ein hagerer, hoch aufgeschossener Mann mit einem zerfransten
und bis zur Brust reichenden 'Bart auf. Er ist mit einem
grauen, weitgeschnittenen Umhang bekleidet und trägt einen
schweren Rucksack.

Er gibt an, dass sein Name Orbrandt von Havena und sein BerufHeiler
sei. Unterwegs von Lowangen nach Greifenfurt hofft er darauf, im Kloster eine warme Mahlzeit zu erhalten. Als Gegenleistung würde er
gerne seine Dienste zur Verfügung stellen. Widerwillig gewährt ihm
der Hüter der Pforte Zutritt zum Klostergelände und lässt dann nach
dem Medicus rufen. Hilfesuchend fragt der Fremde, wo er denn ein
wenig Geld (12 Silbertaler) spenden könnte- und sofort hellt sich die
Miene des Mönches wieder auf.

Etwas später gibt es eine Prügelei, verursacht durch abergläubisches eines der Handwerker (er stieg mit dem falschen Bein zuerst über eine Mauer).

Pikante BEOBACH'tVITG
Kurz nach der offiziellen Nachtruhe wird Krätz Zeuge einer
heimlichen Zusammenkunft zwischen Bruder Tobur und der
Schreinerin Andra werden. Letztere hat sich nach dem Abendmahl
in den Werkstätten versteckt und erwartet dort den Mönch, der sich
nach langem Ringen endlich dazu überwunden hat, den Reizen der
Schreinerin nachzugeben - und damit gegen die strengen Ordensregeln
zu verstoßen.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#5

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 02:50

9. Rondra

Die Gruppe befinden sich gerade auf dem Weg zur Kapelle, um
dort an der Morgenandacht teilzunehmen, als der Zwergenschmied
Ragiom vom Tor aus auf sie zugestürmt kommt und eine tragische
Nachricht überbringt: "Ein weiterer Mord!"
Diesmal war das bedauernswerte Opfer ein Zwerg: der Goldschmied
Kagrim Sohn des Doro.
Die Leiche des Zwergs liegt in einem Zelt im Lager der Handwer~
ker. Zahlreiche Arbeiter stehen in der Nähe herum und wollen einen
Blick auf den grausigen Fund werfen. Nur mit Mühe gelingt es den
Zwergenbrüdern Ballasch und Kuwim, die Schaulustigen vom Betreten
des Zeltes abzuhalten. Einzig die Gruppe wird durchgelassen.
Auf einem Schlafplatz rechts vom Eingang liegt die blau angelaufene
Leiche des Zwerges. Davor stehen Jandrim und der verrückte Arthag
und betrachten den Toten voller Sorge.

In der Werkzeugtasche des Zwerges ein zusammengefaltetes, mit alchimistischen
und astrologischen Symbolen beschriftetes Pergament (siehe
Bild rechts)

Bei einer Durchsuchung vom Gewölbe, entdecken sie unter dem abgeblätterten Putz an der Wand hinter den Bierfässern
einen alten, wuchtigen Steinquader, der mit einigen schwach
zu erkennenden Symbolen bedeckt ist. Die Symbole auf dem Pergament,
das die Gruppe beim Toten finden konnte, gleichen denen auf
dem Quader: Es scheint sich um eine Abschrift zu handeln. Bei gelungener
Probe auf Baukunst, Gesteinskunde oder Steinmetz kann man
feststellen, dass der Quader über 400 Jahre alt ist.

Kurz nach dem Mittagsmahl wird der Medicus zu den Handwerkern gerufen.
Die Gruppe erfährt, dass der Zwerg Thoram sowie die Maurer Ingrom
und Gismond unter Fieber leiden und rötlichbraunen Schleim aushusten
- ein Vorfall, der die Heiler unter den Helden fordern wird.

Gegen Nachmittag fällt den Helden auf, dass der .. Botanicus Hüter
Regiardon hektisch zwischen Kloster- und Kräutergarten hin- und
herläuft. Auf sein Verhalten hin angesprochen, deutet er zögernd an,
dass irgend etwas mit den Pflanzen nicht stimmt: Alle Kräuter und
Bäume seien in der Nacht zum Teil um mehrere Finger gewachsen.

Kurz vor Mitternacht können Wache haltende Helden in der Nähe
der Kapelle ein Geräusch hören. Schleichen sie sich erfolgreich.an,
erkennen sie durch die angelehnte Tür, wie sich eine gedrungene Gestalt
an der Wand hinter dem Altar .zu schaffen macht. Bei der Gest;tlt
handelt es sich um den Novizen Efferdin, der an der Rückwand ,in
großen Lettern die Worte geschrieben hat:
»Die Götter zürnen ob eurer FreveL
Flieht, bevor der Tod euch ergreift! «
Wird der Junge, der noch mit Pinsel und Farbeimer hinter dem Altar
steht, überwältigt, leistet er zunächst heftigen Widerstand, verhält
sich aber anschließend so, als ob er aus einem Alptraum erwachen
würde. Wird er mit seiner Tat konfrontiert, reagiert er völlig verstört
und schwört bei Praios, sich an nichts erinnern zu können.

In der Nacht vereitelter Brandanschlag und Gefangennahme eines Orkes. Kinder im Kloster gelassen und Orklager gesucht.
Im Zweikampf nach bezaubernder Rede von Dea mit dem Orkanführer, restlichen Orks ziehen von dannen. Karte der Orks, mit Umgebung dort gefunden.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#6

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:10

Auf der dem Rückweg gelangen die
Gefährten an eine kleine, versteckt liegenden Felshöhle. Wenige
Schritt ·hinter dem Eingang erweitert sich die Höhle, deren Boden
mit Geröll und Felsen bedeckt ist, zu beträchtlicher Größe. Auf einem
Felsvorsprung im hinteren Teil ist eine kleine Feuerstelle sowie ein
einfaches Schlaflager auszumachen: Offensichtlich ist diese Höhle
bewohnt. Und für die Gruppe ist wohl noch interessanter, dass neben
dem Lager ein Haufen Bücher sowie ein golden glänzender Gegenstand
liegen. Sobald sie sich jedoch auf dieses Lager zu bewegen,
stürzt sich ein wild brüllender, zerlumpt aussehender Greis mit blutunterlaufenen
Augen aus einem Versteck über dem Höhleneingang
und greift sie an.

Bei der Gestalt handelt es sich um den ehemaligen Bibliothekar Hüter Rochus. Der Geweihte konnte sich während des Angriffs der Orks
1012 BF im Bergfried verstecken und wurde anschließend Zeuge, wie
die Schwarzpelze seine Mitbrüder einen nach dem anderen zu Tode
folterten. Dieses Schauspiel verängstigte den Hüter zutiefst und trieb
ihn schließlich in den Wahnsinn. Einziger Halt war ihm die selbst
auferlegte Mission, die wichtigsten Schätze des Klosters vor dem Zugriff
der Peiniger zu bewahren.
Drei Monate harrte Rochus im Bergfried aus, dann gelang ihm- mitsamt
einiger Bücher und Artefakte- die Flucht aus dem Kloster. Seit
mittlerweile flinfJahren lebt der ausgemergelte Alte in der Höhle und
ernährt sich von Kleintieren, Aas und Insekten. Der ehemalige Hüter
glaubt, die Welt sei inzwischen ein Opfer der Orks geworden, und
so trachtet er in seinem Irrsinn danach, jeden umzubringen, der "die
Schätze Praios' rauben will".

In seinem Besitz:

Traktat zu Lehre und Wirken Arras de Matts von Hüter Rochus, fünf
Schriftrollen, aufgezeichnet 4 Hal (997 BF) (siehe Quelle 3 auf Seite
I-217)
e Hinterlassenschaften des Hüters von Bruder LauFentin, in Leder eingeschlagener
Foliant, ca. 70 v.H. (siehe Quelle 4)

e Die 13 Lobpreisungen des Namenlosen, ein versiegeltes schwarzes
Buch mit violetten Lettern (siehe WdZ)

e Borbarads Testament, ein in Zwergenhaut gebundener, überform!i'"
tiger Quartband (siehe WdZ)

e Das Szepter des Hüters, ein 15 Finger langer Stab aus Gold, Mond~
und Bernstein, der mysteriöse Zeichen, und Symbole aufweist.


Gegen Abend senkt sich .eine dichte Nebelbank über Tal und Kloster.
Kurz nach Sonnenuntergang vernehmen die Helden in der Nähe des
Tempels merkwürdige, flatternde Geräusche im Nebelj einhergehend
mit einem mysteriösen Wispern. Manchmal scheint es, als ob sich hier
und da am Himmel ein dunkler Körper aus dem Dunst schält- doch
bevor die Helden sich versehen, ist er wieder verschwunden.
Bei den Wesen handelt es sich um vier Harpyien. Die Geschöpfe wurden
durch die- auch in dieser Nacht- stärker gewordene magische
Aura um das Kloster angelockt. Sie verhalten sich allerdings abwar-
.'tend und greifen die Helden nur dann an, wenn einer von ihnen die
Nerven verlieren sollte und die Wesen auf irgendeine Art und Weise
provoziert.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#7

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:12

DAs Szepter des Hüters:
Aussehen: Das Szepter weist am oberen Ende eine Halbkugel aus
bläulichem Mondstein auf, die mit vier filigranen Einlegearbeiten
aus Mondsilber geschmückt ist (Sonne, volles sowie auf- und abnehmendes
Madamal). Darunter befindet sich das Symbol des 'liegenden
Hüters', von dem aus eine Zickzacklinie spiralförmig
um den Stab herum läuft und am Knauf des Szepters
endet. Unterbrochen wird diese einzig von
zwei detailliert herausgearbeiteten drachenartigen
dämonischen Wesenheiteri. Das Szepter
läuft in einem kugelförmigen Bernsteinknauf aus,
um den ringsherum die Zeichen der sechs Elemente
eingraviert sind.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#8

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:17

10. Rondra

Vormittags treffen drei bußfertige Pilger (Duridana, Arroskos und Hesindigor)
auf Arras de Mott ein, die vor dem Sarkophag des Schutzheiligen
Arras de Mott beten und anschließend den Hütern ihre Dienste
anbieten möchten. Als die drei dorthin geführt werden sollen, blickt
einer von ihnen mit finsterem Blick zu den Helden hinüber.
Die Pilger wenden sich umgehend nach dem Gebet an einen der Hüter,
da ihnen zwei Stunden zuvor ein "wirklich unheimlicher Mann"
begegnet sei. Dieser bat sie, den Wächtern des Klosters, die er als seine
Freunde bezeichnete und genauestens beschrieb, heimlich einen
Beutel mit Dukaten zuzustecken. Sie sollten darauf achten, dass dies
keiner der Mönche erfahre. Aus Furcht vor dem Fremden sagten sie
zu, doch nun, unter dem Schutz des Klosters, sei es natürlich ihre praiosgefällige
Pflicht, die Hüter auf eventuelle Umtriebe in ihren Mauern
hinzuweisen - zumal sich in besagten Beutel exakt 13 Dukaten
befänden, der Lohn eines Verräters.

Nach diesen Anschuldigungen zitiert man die Helden in den Bergfried,
wo Hüter Bormund, Hüter Quanion und Nicola de Mott bereits
warten:
e Bormund schildert noch einmal ausführlich die Begebenheit, wobei
er besonders deutlich und laut Worte wie "dreizehn Dukaten", "Bestechung"
und "sinistre Umtriebe" in den Mund nimmt.
e Es folgt eine Fragestunde, wie und woher die Helden den Fremden
kennen, was dessen Profession ist und warum bei allen Göttern
er ihnen "dreizehn Dukaten" zustecken wollte. Vor allem wollen die
Hüter immer wieder erfahren wollen, welchen Dienst sie dem Fremden
damit hätten schulden sollen. Jeder wisse, dass die Praios-Heilige
Lechmin in der Altvorderenzeit für 13 Goldstücke verraten wurde
und schließlich von Orks getötet wurde.
e Außerdem wird Bormund bereits hier aufbestimmte Verstöße und
seltsames Verhalten der Helden zu sprechen kommen und nun dem
Hohen Lehrmeister vorlegen. Nicola de Mott hält sich allerdings weiter
bedeckt und antwortet höchstens einmal mit einem ungläubigen
"Ist das so?", was Hüter Bormund zunächst etwas verwirrt, ihn dann
aber um so mehr motiviert, erneut möglichst umschweifend das ominöse
Verhalten der Helden zu beschreiben.
e Hüter Quanion verfolgt das Verhör schweigend, macht sich aber
ab und zu Notizen. Er überlegt, ob die Helden eventuell Diebe sind
und an die geheime Schatzkammer des Kloster wollen, was
er aber lieber nur mit Nicola de Mott unter vier Augen besprechen will

Der Hohe Lehrmeister, der seine Abneigung gegen den praiosgefälligen
Bormund mit viel Konzentration verbirgt, wirft den Helden ab
und zu düstere, vielsagende Blicke zu, entscheidet dann letztendlich
aber fur sie. Er glaubt, dass sie die Wahrheit sagen und das Kloster
gegen den wirklichen Feind verteidigen werden.
e Die Entscheidung Nicola de Motts hinterlässt einen zerknirschten
Bormund, der ab sofort beginnt, die Helden nun möglichst oft zu observieren.

Am Nachmittag sind am Himmel westlich des Mönchtals dunkle
Rauchschwaden auszumachen. Machen sich die Helden an den Aufstieg,
um zu erkunden, wer oder was dafür verantwortlich ist, können
sie eine Stunde später einen Haufen Goblins erkennen, die scheinbar
sinnlos ein großes Feuer auf einem Berghang entzündet haben. Sobald
ihre Späher die Helden entdecken, flüchten sie in höhere Berglagen

Sobald sich einer der Helden zur Ruhe gelegt hat, lässt ihn ein Geräusch
aufhorchen, und er findet daraufhin einen unter der Tür hindurchgeschobenen
Zettel mit folgendem Inhalt vor:

Ich muss euch und eure Kameraden dringen sprechen.
Wartet morgen nach der ersten Andacht hinter den Stallungen auf mich.
Ich habe etwas entsetzliches herausgefunden!
Ein Hüter

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#9

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:19

11. Rondra

Während der Morgenandacht geht ein entrüstetes Raunen durch die
Reihen der Mönche: Hüter Quanion, der Bibliothekar, ist nicht zur
Andacht erschienen'. Als er nach Beendigung der Gebete noch immer
nicht aufgetaucht ist, leitet der Hohe Lehrmeister 'besorgt' eine Such-
aktion nach dem Geweihten ein. Es folgt ein schockierender Fund in
der Klosterzelle des Mönches: Der Geweihte liegt auf seinem Bett,
quer über seine Kehle zieht sich ein klaffender Schnitt, Bettzeug und
Matratze sind blutdurchtränkt. Alle Habseligkeiten des Toten wurden
durchsucht.
Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass der mysteriöse Briefschreiber
der vergangenen Nacht heute nicht mehr am vereinbarten Treffpunkt
auftauchen wird. Ein eventuell durchgeführter Schriftvergleich mit
Schreibarbeiten des Bibliothekars zeigt deutlich, dass die Nachricht
von dem Toten stammt.

Kurz vor dem Mittagsmahl erreichen drei äußerst besorgte Pelzhändler
aus Lowangen, die Männer Lygor, Gavin und Grismond, Tal
und Kloster. Sie berichten, dass ihr Reisegefährte, der Elf Ancoron
Katzenzorn, während der Nacht verschwunden sei. Man habe sich
gegen Abend bemüht, eine Höhle als Nachtlager zu finden, wobei
die Gruppe sich aufgrund des dichten Nebels kurz aus den Augen
verloren habe. Eine halbe Stunde später habe man bemerkt, dass der
Elf verschwunden sei. Bei einer ausgiebigen Suchaktion am Morgen
fand man lediglich seinen Bogen. Dieser lag auf einem steinigen Seitenpfad,
der in die Berge linkerhand (ostwärts) des Passes führte.
Aus Furcht vor unbekannten Gefahren habe man sich entschlossen,
zunächst Hilfe auf Arras de Matt zu erbitten. Die Männer sind entschlossen,
nachmittags wieder aufzubrechen und die Suche nach ihrem
Gefährten fortzusetzen.

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Re: Arras de Mott

#10

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:31

Kurz nach dem Mittagsmahl:

Starker Wind zieht auf, durchsetzt von zunehmend eiSiger
werdenden Böen. Gleichzeitig spielt sich am Himmel ein bizarres
Schauspiel ab. Aus allen Windrichtungen drängen immer
dichtere Wolken heran, die sich direkt über dem Kloster zu
einem tiefschwarzen, wallenden Gebilde zusammenfügen und
das Kloster in Dunkelheit tauchen. Donnergrollen und Blitze erfüllen
das Tal, und urplötzlich fegt ein Sturm aus Hagelkörnern
und Schneeflocken über Arras de Matt hinweg, der innerhalb
weniger Minuten zu einem brüllenden Orkan heranwächst.

Schildern Sie die furchterregenden Ereignisse, die sich nun auf Arras
de Matt abspielen, mit größter Dramatik; Menschen werden von den
Beinen gerissen, Baumaterial fliegt durch die Luft, Schindeln lösen
sich von den Dächern, Gerüste stürzen um - und nur schemenhaft
sind im Schneetreiben losgerissene Reittiere, Handwerker und Mönche
zu erkennen, die verzweifelt versuchen, sich vor Hagel, Schnee und
tückischen Windböen in Sicherheit zu bringen. Helden, die Opfern des
Sturms zu Hilfe eilen wollen oder versuchen, ihre Reittiere einzufangen
müssen diverse KK- und GE-Proben bestehen, bei deren Misslingen
auch sie Gefahr laufen, vom Orkan gegen Mauern geschleudert
oder von durch die Luft peitschenden Hagelkörnern verletzt zu werden

Plötzlich ist monotoner Singsang zu vernehmen, der auf eigenwillige
Weise sogar den Sturm übertönt. Aus heiterem Himmel
reißt die Wolkendecke auf, und wie eine Lanze bricht ein Sonnenstrahl
zwischen den Wolken hindurch. An der Stelle, wo das
Licht zuerst auf den Boden trifft, erkennt ihr die sich an den
Händen haltenden Hüter Bormund, Emmeran und Regiardon:
Ein körperlich fast fühlbar warmes Schimmern scheint von den
dreien auszugehen. Im seihen Moment lässt der Wind nach, die
dunkle Wolkendecke wird förmlich hinfort gespült, und wenige
Augenblicke später sind Kloster und Tal nur noch vom Licht der
hell strahlenden Mittagssonne erfüllt.
Neben dem langsam dahinschmelzenden Schnee, der zuvor das Kloster
mit einer weißen Decke überzogen hat, erinnern nur noch das
Stöhnen einiger Verletzter und die überall herumliegenden Trümc
merstücke an das alptraumhafte Unwetter, das noch vor wenigen Minuten
zwischen den Klostermauern tobte. Von überall her treten nun
die Mönche auf den Klosterhof und sinken angesichts des Wunders,
dessen Zeuge sie werden durften, auf die Knie.

Der Orkan hat erhebliche Schäden auf dem Gelände verursacht. Die
Baugerüste am Tempel liegen zertrümmert am Boden, Werkzeuge
und Baumaterialien wurden über den gesamten Klosterhof verstreut,
hier und da klaffen große Löcher in den Dächern der Klostergebäude.
Baumeister Jandrim stellt verärgert fest, dass der Sturm die
Arbeiten am Tempel um sicherlich zwei Tage zurückgeworfen hat.
Doch auch die Bewohner des Klosters sind nicht ohne Blessuren davongekommen,
und so bittet Bruder Ucurius alle Heilkundigen der
Heldengruppe, ihm bei der Versorgung der gut ein Dutzend Verletzten
behilflich zu sein. Da der Medicus selbst noch sichtlich unter
dem Eindruck des soeben Erlebten steht, fahrig wirkt und sich eine
halbe Stunde später entschuldigt, um sich zum Gebet in die Kapelle
zurückzuziehen, wo sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein halbes
Dutzend weiterer Mönche versammelt hat, bleibt der größte Teil der
Arbeit an den Helden hängen. Und weil sich unter den Verletzten
auch die Händler befinden, ist an eine Suche nach dem vermissten
~lfen an diesem Tag nicht mehr zu denken.

Elvoron
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Re: Arras de Mott

#11

Post by Elvoron » 2019-10-21 (Mon) 03:42

Noch vor der Abendandacht werden die Helden zu den Hütern Bormund,
Emmeran und Regiardon in den Kaminraum gebeten. Wenn
der Hohe Lehrmeister noch lebt, ist er natürlich ebenfalls anwesend;
ansonsten führt der den Helden ohnehin nicht wohlgesonnene Scriptenmeister
Hüter Bormund den Vorsitz, da er als oberster verbliebener
Würdenträger das Amt des Hohen Lehrmeisters nun kommissarisch
vertritt.
Die Helden erwartet eine Art Gerichtsverhandlung. Der Reihe nach
kommt Hüter Bormund auf die niederschmetternden Ereignisse der
letzten Tage zu sprechen. Das Ungeheuerliche hierbei: Hüter Bormund
glaubt in seiner Verbohrtheit allen Ernstes, dass allein die Anwesenheit
der Helden die Zustände auf dem Kloster verschlimmert hätten. Jedes
einzelne Fehlverhalten der Helden, das dem Hüter zu Ohren gekommen
sein könnte, wird nun minutiös zur Sprache gebracht: ketzerische
Anwendung von Magie auf dem Klostergelände, sträfliche Übertretung
von Klostervorschriften, Aufstachelung der Handwerker zu praiosungefälligem
Verhalten und dergleichen Punkte mehr.
Wenn die Helden auf Merkwürdigkeiten hinsichtlich
des Kuppelbaus aufmerksam machen wollen, tut Bormund dies als
"ketzerisches Geschwätz" ab, mit dem die Helden von ihrem Fehlver~
halten ablenken wollen.
RyF IIACM irrqyisi'fiOII
Etwa zu diesem Zeitpunkt lässt Hüter Bormund die Katze aus dem
Sack: Zwar erkenne er den einen oder anderen Erfolg der Helden
durchaus an, doch ändere dies nichts daran, dass sich auch die Helden
in wenigen Tagen vor der Inquisition zu verantworten hätten.
Diese würde dann schon ein gerechtes Urteil füllen. Weiterhin erklärt
er, dass er die Anwerbung der Helden von Anfang an für einen Fehler
gehalten und sich daher die Freiheit genommen habe, nach dem
Mord an Hüter Wismund die Heilige Inquisition herbeizurufen. Der
Greifenfutter Hochgeweihte und Inquisitionsrat Anselm Horninger
hatte umgehend zugesichert, dass diese in den nächsten Tagen unter
der Führungen des Bannstrahl-Erwählten Ucurian Jago auf Arras de
Mott eintreffen werde, um die Aufklärung der Ereignisse selbst in die
Hand zu nehmen. (Jago haben die Helden schon in Alptraum ohne
Ende kennen und vermutlich hassen gelernt.)
Es kommt nun zu
einem Eklat zwischen den Geweihten, da Nicola de Mott dem
Hüter Bormund eine entschiedene Übertretung seiner Entscheidungsbefugnisse
vorwirft. Dies ändert jedoch nichts an der Entscheidung
der Geweihten, dass sich die Helden auf dem Kloster zur Verfügung
zu halten hätten. Eine Flucht, droht Bormund, käme einem Schuldeingeständnis
gleich. Selbstverständlich dürfen die Helden sich frei
auf dem Gelände bewegen und weiterhin ihren Aufgaben nachkommen,
zumindest solange, bis die Inquisition auf Arras de Mott eingec
troffen sei. (Begründet wird dies ausgerechnet von Hüter Bormund:
"Der Angeklagte hat sich stets weiterhin in seiner zugewiesenen Rolle
zu fügen und der Ordnung der Welt zu dienen. Aufrechten Ganges _
und reinen Herzens wird er freudig den Tag seiner Aburteilung erwarten.")

Es ist zu hoffen, dass sich die Helden, bei aller Rechtschaffenheit,
zum 'geordneten Rückzug' entschließen. Nicht nur, dass die Inquisition
eine wirkliche Gefahr für die Helden darstellt, es müsste der
Gruppe inzwischen auch bewusst geworden sein, dass all die mit dem
Kloster verbundenen Rätsel nicht allein an diesem Ort geklärt werden
können. Erfolgversprechender (und sicherer) scheint es daher, dem
Kloster vorerst den Rücken zu kehren und sich auf die Suche nach
dem verschwundenen Elf zu begeben, die sie vielleicht auf die Spur
des Druiden führen wird.
Wenn sich die Helden selbst allerdings kaum Gedanken zu einer
Flucht machen, werden sie von einigen Meisterpersonen angesprochen.
Ein Handwerker wird sagen: "Also, wenn ich ihr wär', würde
ich ganz schnell abhauen!", ein unsympatischer Mönch vielleicht:
"Die Wahrheit wird ans Licht kommen, wenn ihr euch nur ruhig verhaltet und keine Widerworte gebt. Ucurian Jago ist für seine harten
Urteile bekannt, aber dann ist zumindest das Übel mit Stumpf und
Stiel ausgerottet."

DiE Erscheinung:
In der Dunkelheit beginnt die Luft vor den Helden plötzlich zu flimmern,
und im Schein des Mondlichts ist die leicht durchschimmernde
Gestalt eines gefesselten und erschöpft wirkenden Mannes in der
verschmutzten Gewandung eines Magiers zu erkennen, um dessen
Hals ein gelöster Knebel baumelt. Sein Blick geht durch die Helden
hindurch, und er beginntgehetzt zu sprechen: "Ich bin Magister Emmerich
von Falkenstein. Wer auch immer dies hört, bitte helft uns. Ich
bin zusammen mit einem Elfen von einem Druiden namens Archon
Megaion in ein merkwürdiges Tal verschleppt worden. In der Nähe ist
ein golden schimmernder Berg, der ... "
Die Erscheinung löst sich ebenso unvermittelt wieder auf, wie sie erschienen
ist.